In der Freiarbeit unterscheide ich…

Zum einen bedeutet für mich  Freiarbeit, dass das Pferd frei läuft, entweder neben mir oder im RoundPen in Longierposition. Wir können uns über Körpersprache mit dem Pferd „unterhalten“ und uns mitteilen, ohne  dass das Pferd etwas am Kopf trägt. Auch gelernte Lektionen, zb am Kappzaum, zeigen die Pferde auch frei, wenn man den Schwerpunkt auf die Körpersprache gelegt hat, die bei der Arbeit am Kappzaum die primären Hilfen darstellen. Macht man das Halfter ab, bleibt die Wahrheit. Genauso können wir unsere Pferde frei longieren über Körpersprache und Atmung. Energie fließen lassen. Einatmen – losgehen, ausatmen anhalten. Schultern drehen – abbiegen oder in die Seitengänge führen. Viele Kommandos, die das Pferd gelernt hat und auch frei zeigen kann.

Und dann bedeutet Freiarbeit aber auch für mich, dass meine Pferde nicht irgendwelche Lektionen zeigen müssen,  sondern wie eine Art Spiel. Wir rennen und toben über den Platz – da kann auch zufällig eine Vorhandwendung passieren, wenn man schnell in die andere Richtung rennt. Hier steht der Spaß im Vordergrund! Denn bei der Freiarbeit geht es um das Miteinander und Zusammensein mit dem Pferd. Bei der Freiarbeit lernt man sein auch mal von der anderen Seite kenne, als wenn ich z.B. immer nur Lektionen abrufe oder es reite.. Pferde spielen untereinander auch gerne, warum dann nicht auch mit mir?  Meine Pferde können ihrer Energie Luft machen, denn Rennen, Springen oder Buckeln ist auch mal erlaubt. Einfach mal Pferd Pferd sein lassen. Wir „spielen“ ein bisschen und unsere Pferde haben viel Spaß dabei. Es ist ein tolles Gefühl, wenn die Pferde mir aus freien Stücken folgen, ohne alles, einfach frei und sie motoviert sind z.B. zusammen mit mir zu laufen, zu spielen, Spaß zu haben. Zwischendurch ist auch der Gymnastikball im Einsatz, dem wir zu dritt hinterher rennen. Pony links, Pferd recht, ich in der Mitte und das Fußballspiel ist eröffnet!

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***Wenn Du ein bestimmtes Ziel nicht in einer festgesetzten Zeit erreichen kannst, ohne dieses Vertrauen zu verletzen, dann wird es Zeit aufzuhören. Das will nicht heißen, dass es nicht geht, sondern, dass Du Deine Pläne ändern musst, um zu finden, was Dir fehlt!“ (Linda Kohanov, aus „Botschafter zwischen den Welten“)